Texte von
WWGutzler

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Beim Maler in mir, war der
Fotograf Geburtshelfer.

Der wusste, jedes Bild setzt sich
aus einzelnen Punkten
zusammen.

So wollte ich die Farben nicht
unter-miteinander vermischen,

sondern wie bei einer Fotografie
oder auch beim Pointilismus,

Farbpunkte nebeneinander
setzen

so, einen Farbeindruck
Tiefe und Stimmung
Licht und Schatten
ein Motiv

entstehen zu lassen.

* * *

Manchmal wenn ein Objekt funktionsfertig, nehme ich es in Gebrauch. So wie mein Bett und es kann Jahre dauern bis das Finish erfolgt, wenn überhaupt.

Meistens jedoch, bringe ich meine begonnenen Sachen zu Ende.

****

Bei den Portraits gab es wieder eine Anlehnung an die Fotografie.

Fotorealismus beeindruckt mich immer noch.

Klar und unmissverständlich sehen können was ist.

 

***

 

Als ich im Frühjahr 06 Zeit für ein bestimmtes Portrait gehabt hätte, reichte ein Blick darauf, um es wieder in die Mappe zurückzu legen.

Der Blick darauf zeigte mir, dass es an der Zeit für mich ist, Porträits anders zu malen.

Und erst mal keine Frauen mehr.
Nur Männer
und Kinder.

Als es dann wärmer wurde ...

zog es mich in meinen luftigen Schuppen...

Holzfiguren wollten beendet und Andere begonnen werden.

Liggeringen im Sommer 06

 

WV 21-160
Begegnung, PC.A.Zp. 600x410 mm,19.10.87, Privatbesitz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meinem ganze kreativen Tun liegt eine tiefe Suche nach mir und meinem mir eigenen Ausdruck.

In einer Phase des Schaffens weiss ich mich von einer Energie getragen, die durch das Tun entsteht.

Eine Idee zu Ende bringen. Eine Energie die mich beflügelt und beglückt.

Ich kann dann losgelöst von einer Aussenwelt entwickeln und produzieren.Ich kann dann meiner unbändigen Lust im Umgang mit jedwedem Material fröhnen, berühren, formen, gestalten und mich gleichzeitig von einer Fülle neuer Ideen überfluten lassen.

Ausprobieren, ausloten, mir neue Techniken aneignen.

 

Liggeringen August 06

 

Es gibt bei mir immerwieder Phasen der totalen Untätigkeit.

Auch entstanden aus der Unlust mich dem Alltag zu stellen.

Und auf NICHTS Lust haben.

Kein Buch, keine Musik, kein Mensch,Sport, essen, nichts

nichts konsumieren

alles wäre profane Ablenkung

Das hat zum Teil etwas Lähmendes..

Aber meist entspringt daraus eine Idee

es zündelt

eine Idee die sich innerhalb von Std verdichten kann

konkreter wird

und nach Umsetzung verlangt

 

Es ist dann wie ein Zwang

dem ich nachgeben muss

under mich beim anschliessenden Tun

ALLES vergessen lässt,

Hunger, Sehnsucht, was auch immer

Liggeringen 05.06.06

ich bin ein Nomade
ein Zigeuner ohne Sippe
ohne Land

schaffe meine Herde immer neu

war zuhause am Meer, in der Grosstadt,
in Beziehungen
unterwegs
Wind treibt mir Tränen in die Augen

falle, stehe auf
eine Handvoll bleibt
zerstreut

verdurste fast
vergass weiterzuziehen
dachte
fühlte
suchte
und
fand Nährung

weiter
was sonst
nachhaus
zumir

12.01.07

 

 

Manchmal denke ich darüber nach
was wäre
wenn
und
geniesse
meine
Träume

Liggeringen 04.01.07

 

 

Mit der Kunst ist es wie mit der Liebe...

Es gibt Menschen die über die Liebe reden...
die Bescheid wissen wie es geht...

wie es ist..
woran man sie erkennt...
Wie die Liebe auszusehen hat!

So ist das auch mit der Kunst..

Wenn manfrau jedoch lieben will
muss manfrau sich auf das Abenteuer einlassen...

auf das was ist
jetzt
zwischen dirundmir

Sich selbst lieben lernen
Mein Gegenüber lieben lernen
Mich auf uns einlassen

So ist das auch mit der Kunst..

 

Liggeringen 21.11.06

 

 

die Idee zu meinen Brettstühlen kamen aus der Not.

Hillhouse hätten ganz gut an einer Stelle in unserem Haus gepasst.

Aber 980 DM, nur für einen Hintern, war uns zu teuer.

 

Mein Freund Pit, ein excellenter Handwerker und Koch, hat mich bei meinen Stahlideen mit Ratundtat und mit seinen Schweisskünsten hervorragend unterstützt

"Pause muss sein"
(Als Dank an meine Aufbauhelfer bei der Ausstellung ... stellvertretend für alle anderen ...)

 

 

Fernsicht aus meinem Atelier,
3.1.07, 18Uhr09  

 

... jeder Punkt Farbe ist ein Geschenk des Lebens ...

... er ist es wert wahrgenommen und erlebt zu werden...

unbek. Verfasser

 

es ist was es ist... sagt Erich F.

jedes Ding, jedes Bild hat mehrere Aussagen...

deine Sicht...meine Sicht

den Hintergrund des Künstlers

für jeden von uns eine eigene Aussage

jeder muss sich auf das was ist, was er sieht, erlebt,

einlassen

die eigene Aussage finden

wenn du stattdessen Fragen stellst

bekommst du Antworten

und hier macht es Sinn zu fragen

warum bekomme ich solch eine Antwort

und ich merke, dies ist nicht der Weg

dasdingbildwort

zu verstehen

ich muss mich einlassen

um meine Antwort

meine Aussage zu finden

März 2006

 

  WV 31-105
Vogelfigur Speckstein passte genau in einen Schlitz im Gebälk unseres Bauernhauses.

 

ich spüre jetzt noch den Zauber, den ich als Kind empfand, als ich Anfang der 70ziger Jahre mit meinem Vater einen Schrotthändler besuchte....

ich bin eher ein Sammler als ein Jäger

ich muss mich zwingen, bei Sperrmüll weiterzufahren

mache einen grossen Bogen um Schrottcontainer

meistens

90 % des von mir zu Möbel verarbeitenden Materials, stammt vom Schrott.

Holz, Metall, Stein, Glas

ischkannallesbrauche

in meinem nächsten Leben werde ich Schrotthändler

oder Architekt

oder Winzer

oder

Jan 2007

 

 

WV 21-114
Mandala, Polychromos auf Zeichenpapier, ca 300x300mm, in Privatbesitz

 

nein ich hätte doch lieber Kaufmann werden sollen,

für mein Leben gern studiere ich die Dinge

informiere mich

für die meisten Verkäufer bin ich ne Qual

sie wollen so schnell wie möglich

und so viel wie möglich

mit dem geringsten Aufwand

verkaufen

hm

ich bin ein Kunde der meist weiss was er will

wenn ich kaufe und verkaufe

feilsche ich gern

daistnocheinrestorient

will wissen was es dir wert ist

wie wert dir meine Arbeit ist

was deine Arbeit mir wert ist

vielleicht ein Gemischtwarenladen

ohne Preisauszeichnung

mit der Auflage

mind eine STD im Laden zu bleiben

nixfürschnellkäufer

ischüberlegmirdas

Jan 07

 

zuguterletzt möchte ich danken meinen Eltern, die die Grundsteine für mein Sein gelegt haben, all meinen Freunden die gerade in den Tiefebenen und Sackgassen des Lebens mir ihre Liebe geschenkt,der Toleranz und Geduld meiner (Holz) Meister,den Dozenten Frau Hölscher (bildn. Gestalten) und Herrn Degenhard (Holzbildhauerei).Ganz besonderen Dank an Gabi Wichmann, Malerin und Bildhauerin, die als erste mich auf meinem gestalterischen Weg bestärkt, Birgit Anna Weingart, "du musst ausstellen" und meine Arbeiten an die Galeristin weiterlobte, Renate Endres für ihr weites Herz im Umgang mit mir, Regina Zienzcyk für die ambulante Mac Hilfe und Gestaltung der Einladungskarten uuuuund Werner Winkler, der Zauberer, der seinen Reden Taten folgen lässt, der diese Webseiten gestaltet.DANKEUCHALLEN. Sogar denen. die durch ihr "Sobinichhalt" dafür gesorgt haben, mich von meinen gewohnten Wegen zu vertreiben. DANKE.

 

 

mäandernd durch das Leben

auf der Suche nach mir

Grenzen überschreitend

um zu sehen was bleibt

um zu wissen

muss ich machen

ausprobieren

erfahren

März 2006

 

Die Routine

die gewohnten Wege

zu wissen wie es ist

birgt in sich die Gefahr

das Wesentliche ausser Acht zu lassen

zu übersehen

das

was

jetzt

ist

denn darin verborgen

liegt das Leben

das heftigpulsierendintensive

spontane Leben

dawillichin

Jan 2007

 

 

 

 

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Letzte Aktualisierung: 7. September 2007